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®™ark, USA
Die Frauenfrage
Gleichberechtigung im Osten
Während der dunkelsten Tage des sowjetischen Kommunismus arbeiteten Frauen nach ihrer Beschäftigung in der Industrie bis zur völligen Erschöpfung als Ehefrauen und Mütter. Zwar hörten sie immer wieder ein Lippenbekenntnis zur Gleichberechtigung, ihre Einforderung wurde allerdings von den kommunistischen Männern eher als Bedrohung des Mythos der gleichwertigen Arbeiter betrachtet, und unter den Teppich bzw. hinter den Eisernen Vorhang gekehrt (www.maotsetung.com).
Nun, da der Westen den Kommunismus in die Pfanne gehauen hat (www. ljudmila.org/lesbo) ist die „weibliche Frage“ endlich richtig geklärt (www.finalsolution.com). Die großen Dampfhämmer der „NEW BOTTOM LINE“ kennen weder Grenzen noch Vorurteile, und die freie (Markwirtschafts)Frau wird nun mit massenweise Konsumkraft für ihre gute und harte Arbeit entlohnt, genau wie ihre Genossen auch (www.amazoncity.com).
Der freie Handel garantiert nun, dass der gesunde Wettbewerb die Rolle der Frauen in der heutigen globalen Arbeitswelt bestimmen wird. Aber damit der freie Handel funktionieren kann, muss er nicht nur vom freiheits-bewussten Westen, sondern auch von denjenigen Ländern umarmt werden, die einst Vorteil aus der Kolonialisierung zogen (www.india.com, www.vietnam.com). Aus diesem Grund beschäftigen sich verdiente und begabte Künstler und Künstlerinnen damit, positive Bilder des freien Handels zu entwerfen (www.allmodels.com) und, durch die Bemühungen der Wirtschaft, weltweit zu verbreiten, - und einer der erhabensten Träume ist es wahrhaftig, dass Frauen überall auf der Welt, als vollwertige und gleichgestellte Partnerinnen in der Gleichung des freien Handels verstehen, warum es so wichtig ist, das globale Kapital mit den notwendigen Mitteln zu versehen (www.maquilaproperties.com).
Zur Freude aller zahlen sich diese Bemühungen glänzend aus! Frauen der freien Welt, begierig, sich für die gute Sache nützlich zu machen, wenn sie nicht gerade ihr Heim in ein kleines Paradies auf Erden zu verwandeln bemüht sind, haben ihre männlichen Gegenstücke überall auf der Welt als wichtigste Arbeitskraft ersetzt. Diese „Damen des freien Unternehmens“, ihrer Rolle im Fortschritt bewusst, machen nun wacker 90 % der Arbeitskräfte in der multinationalen industriellen Fertigung aus (www.maquiladora.com/Stories/stories/.html). Gleichheit, – was sag’ ich! Überlegenheit! – ist der Stand der Dinge.
Eine natürliche Ausscheidung für die natürliche Auswahl
Nach den wilden Tagen des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der „Sweatshops“ (Ausbeuterbetriebe, in denen die kleinen Rädchen lange Stunden für ein winziges Gehalt „schwitzten“) in den Vereinigten Staaten bedingt durch Gewerkschaften und hinterwäldlerische Regierungsmaßnahmen rapide ab. Heute allerdings, bei der großen Begeisterung für den rationalen Markt, unterstützt von NAFTA, GATT und der WHO (www.totally global.com), erlebt die schillernde „Sweat Industry“ eine rasante Wiedergeburt (www.maqguide.com).
Um diese Bewegung zu unterstützen und zu nähren haben sich begeisterte Frauen massenweise in die Hände gespuckt, haben ihre Gesundheit und ihre Sicherheit geopfert um die Produktionskosten so niedrig und die Effizienz so hoch wie möglich zu halten (www.profit.com, www.profit.org). Diese Frauen bieten flexible Arbeitszeiten, beispielhaften Gehorsamkeit und einfach erstaunliche Möglichkeiten zu Einsparungen: Wer könnte diesen lebenden Heldinnen der Freien Wirtschaft gegenüber undankbar sein (www.starvation.com)?
Das globale Dorf: Eine win-win Situation
Genauso pflichtbewusst in ihrer Rolle, die Ungleichheiten vergangener Tage vergessen zu machen, sind die gewählten Regierungen damit beschäftigt, die veralteten Regulierungen in den Wind zu schießen – all diese Hemmschuhe des Fortschritts zu beseitigen und den Industriegiganten NOCH billigere, größere Kapazitäten an freiheitlich denkenden Frauen zuzuführen (www.sweatshops.com). Diese Industriegiganten wiederum nähren diese Evolution, indem sie von Land zu Land ziehen, immer auf der Suche nach den freiesten Frauen überhaupt (www.freewoman.org).
An dieser bewegten neuen Grenze stehen diese Firmen auf den parallelen Säulen der Ersten und der Dritten Welt: Die ungeheuren Investitionssummen und die siebenstelligen Manager-Gehälter der Ersten Welt garantieren (www.idefense.com), dass die Frauen der Dritten Welt sich glücklich schätzen, so hilfreich zu sein (www.freedom.com).
Ein Blick in die Zukunft
Um die Arbeitskräfte der Dritten Welt im rechten Geiste anleiten zu können, müssen solche Ablenkungen wie Politik, Freizeit, Bildung,
Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften der vorausschauenden finanziellen Logik den Vortritt lassen (www.idefense.com). Schwangerschaftsurlaub zum Beispiel, ein kostspieliger Luxus der verwöhnten westlichen Industrienationen, wird zu Gunsten zwangsweiser Schwangerschaftstests für die gewerkschaftsfreien Damen der Grenzbereiche abgeschafft.
Mit dieser gewinnbringenden Mixtur an Altem und Neuem, Globalisierung genannt, können multinationale Gesellschaften - den Frauen sei Dank! - auf dem heutigen globalen Arbeitsmarkt gesund und profitabel bleiben. Zwischenzeitlich können sich die Frauen der Ersten Welt und alle anderen am lustig-bunten Erscheinungsbild der Freien Wirtschaft erfreuen (www.wclynx.com/burntofferings). Die Globalisierung ist eine wahrhaftige win-woman-win (www.winwin.com) Situation!
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