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Maria Friberg

Somewhere else, 1998
Videoinstallation

Die veränderten Anforderungen und Arbeitsprofile in der neuen Dienstleistungsgesellschaft haben ebenfalls zu einer Veränderung der Kleiderordnung geführt. Der Anzug hat als männliches Bekleidungsstück seinen Weg aus den Amtsstuben und Chefetagen in die breite Bevölkerung jedoch nahezu unverändert überdauert. „Die Entwicklung der formellen und öffentlichen Inszenierung männlicher Präsentation ist engstens mit der Geschichte des Anzugs verbunden. [...] Seit gut 150 Jahren repräsentierten Männer im Anzug Kompetenz, Macht und Sexappeal.“ Maria Friberg hat in verschiedenen Videoarbeiten die Funktion des Anzugs als Uniform und als schützende Rüstung vorgeführt. Zugleich thematisiert sie die Schwachstellen des Kleidungsstücks und seiner Träger. In der Videoinstallation „Somewhere else“ sitzen männliche Anzugträger an einem Tisch, vielleicht ein Konferenztisch. Zu sehen ist nur ihre Aktivität unterhalb des Tisches. Ihre Beine bewegen sich in einer Art unbeholfenem Ballett, welches das Ritual von Besprechungssituationen, ihre immer gleiche Erscheinung völlig ungeachtet des besprochenen Inhalts vorführt. Es ist zugleich eine Situation, in der das gezeigt wird, was nicht sein soll. Man sieht das Bein zwischen Anzughose und Socke und damit auch das, was der Anzug normalerweise verstecken soll, nämlich die Verletzlichkeit seiner Träger.

Maria Friberg

Einzelausstellungen: 2000 Galleri Charlotte Lund, Stockholm • 1999 blown out, De Kabinetten van de Vleeshal, Middelburg; Galerie Brigitte Trotha, Frankfurt • 1997 me, myself and you, Galleri Charlotte Lund, Stockholm • Ausstellungsbeteiligungen: 2000 SENSITIVE, Le Printemps de Cahors, Cahors; Mülheim Media Mile 2000, Mülheim a.d. Ruhr; real[work], 4th Werkleitz Biennale, Werkleitz; Windows00, Göppingen; Organising Freedom, Modern Museum, Stockholm; Charlottenburg, Copenhagen; Changing Minds, Experimental Intermedia, Gent (a collaboration with John ÿ Eggesb¯) • 1999 European Factory, Bologna; Just water can be cut more easily, Hamburg; Headlands Center for the Arts, San Fransisco • 1998 Icegarden, London; Triennale der Kleinplastik, Stuttgart; Out of the North, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart; Speed of Life, Art Node, Stockholm • 1997-98 TarGET, Nordens Hus, Reykjavik; Stenersenmuseet, Oslo; Trondelag Kunstnersenter Trondheim; Färgfabriken, Stockholm

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