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Aernout Mik

Mob, 2000
Videoinstallation

Aernout Mik arbeitet mit Kombinationen aus eingezogenen Wänden und eingelassenen projizierten Videobildern. In Mob sind drei Gruppen junger Männer zu sehen, die in einer großen Sporthalle nach einer schwer bestimmbaren Choereographie Bewegungen ausführen. Ihre verschiedenfarbigen Arbeitsoveralls sind an den Seitennähten zusammengenäht, sodass keiner sich einzeln oder unabhängig von den anderen bewegen kann. Ihre Rangelei und Lachen lässt an kollegiale Umgangsformen junger Leute am Arbeitsplatz denken, aber auch an Betriebssportstrukturen zum Beispiel in der ehemaligen DDR und die immer gegenwärtige Definiertheit gesellschaftlicher Strukturen durch Betriebsstrukturen und Arbeitszusammenhänge.
Erst nach geraumer Zeit wird es möglich, die Spielregeln der Situation zu erfassen. Die jungen Männer versuchen in der Formation der drei Gruppen Fussball zu spielen und scheitern natürlich an dem begrenzten Aktionsradius durch die zusammengenähten Hosen. Das statische Bild der Kamera wirft die Frage nach einem möglichen Aktionsradius des Einzelnen auf und nach unserem durch das Medium begrenzten Blickfeld, welches uns immer nur einen Ausschnitt des eigentlichen Geschehens zeigt.

Aernout Mik

1962 in Groningen geboren. Lebt und arbeitet in Amsterdam • Einzelausstellungen (Auswahl): 1997 XLVII Venice Biennale, holländischer Pavillon, mit Willem Oorebeek • 1999 „Small Disasters“, Galerie Fons Welters, Amsterdam; „Softer Catwalk ...“, Galerie Gebauer, Berlin; Deweer Art Gallery, Otegem • 2000 „Primal Gestures, Minor Roles“, van Abbemuseum, Eindhoven; „Simulantengang“, Kasseler Kunstverein, Kassel • Gruppenausstellungen (Auswahl): 1997 „Booster Up Dutch Courage“, L.A. International Biennial, Los Angeles „places to stay“, BüroFriedrich 1998 Hongkongoria, in „NL Dutch art from the collection of the Van Abbemuseum“, Van Abbemuseum, Eindhoven (mit Marjoleine Boonstra); „Do All Oceans have Walls?“, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen; „Roommates“, Museum van Loon (curator ZAPP magazine), Amsterdam; „Mise en Scéne“, Grazer Kunstverein, Graz; „Pictures for the Blue Room“, Vigeland Museum, Oslo • 1999 „A Touch of ... Evil“ , Metronom, Barcelona; „Nur Wasser lässt sich leichter schneiden“, Neumühlen, Hamburg; „Hollandkindergartenjapanbondage“, De Vleeshal, Middelburg; „Panorama 2000“, Centraal Museum, Utrecht; „PosttragikoMik“, Palazzo-Delle Papese, Siena • 2000 „Territory“, Tokyo City Opera Gallery, Tokyo

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